fehlgeleitet hat geschrieben:
Ich hatte auch schon die Idee die Kundschaft mit Absicht zu enttäuschen, aber das darf sich nur der Staat leisten, so Hansels wie wir werden dann einfach verklagt.
Selbst, wenn nicht, würde der "Witz" nicht oft funktionieren, irgendwann spricht sich das rum.

fehlgeleitet hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass der Diskordianismus sich dazu eignet als Religion konzipiert zu werden.
Naja, doch, das schon. Er
ist eine Religion. Nur, weil es uns an Ernsthaftigkeit gemangelt, bedeutet das nicht, daß alles, was wir haben, hinfällig ist. Gerade das ist ja
ein Punkt des Diskordianismus.
fehlgeleitet hat geschrieben:
Alle Begriffe die man mit Religion assoziert, also Tradition, Hirachie, Vision,
War da nicht auch was mit "Glaube", "Höheren Mächten", "Gemeinschaft" und "Wertvorstellungen"?

fehlgeleitet hat geschrieben:
dass ist alles dummes Zeug mit dem der Diskordianismus nur etwas anfangen kann, in dem er es veralbert.
Ja, aber nicht
nur. Du siehst ja z.B., wie das einige von uns mit der Hot Dog-Zeremonie halten. Die Quote dürfte nicht schlechter sein als bei Christen mit ihrem Abendmahl.

fehlgeleitet hat geschrieben:
Nun bleibt die Frage offen, ob man es als lockere spirituelle Zusammenkunft realisieren könnte.
Je lockerer allerdings die Strukturen, desto unregelmäßiger und ungewisser die Einnahmen. Feste Hirachien haben eben den Vorteil, dass die unglücklichen zur regelmäßigen geldabgabe genötigt werden.
Schaut man sich Religionen an, von denen Gurus leben konnten ist das immer ein superautoritäres Zeug.
Du vergisst aber, daß auch Straßenkünstler ihr Geld verdienen (weil sie, wenn es sich nicht lohnen würde, es nicht tun würden). Daß es "Pay what you like"-Angebote im Netz für alle möglichen Dinge gibt, weil sie sich offenbar auch rentieren. Oder Crowdfunding.
Den großen Reibach kann man sicher nicht machen, da geb' ich dir Recht, und in unserem Fall vermutlich auch nicht davon leben (aber ich würd' mich freuen, Unrecht zu haben). Aber das liegt, glaube ich,
eher daran, daß unsere Themen und Inhalte vom Rest der Gesellschaft vermutlich einfach als zu freakig,
fringe-ig und abgespacet angesehen werden, als daß sie viel Zulauf finden würden.
fehlgeleitet hat geschrieben:
Wir müssten also durch Inhalte überzeugen, was zu einem enormen Leistungsdruck führt. Kann man unter diesen Umständen noch spaß haben?
Weiß ich nicht. Kann man?

Aufwendige Aktionen erfordern, nun ja, Aufwand. Führen aber bei Gelingen zu großer Befriedigung (und selbst bei eingeschränktem Erfolg kann's einem danach gut gehen, weil man froh ist, daß es vorbei ist.

).